In der Limousine hatten wir eine kleine Stärkung für Nerven und Kreislauf vorbereitet, eine Flasche Riessersee-Sekt, dekoriert natürlich mit Zapfen und Holzherzen.
Und da haben wir ihn schon: Ein außergewöhnlicher Brautstrauß, angefertigt nach den Wünschen der Braut von Passiflori Blumen Penzberg. Er bestand hauptsächlich aus kleinen Zapfen, dazwischen Schleierkraut, das aussah wie kleine Schneeflocken, kleine vergoldete Akzente und der Stiel war umwickelt mit einem Teil der Schärpe des Brautkleides, die die Braut gerne dafür verwendet haben wollte. Was mir daran besonders gut gefallen hat, ist, dass der Strauß sehr gut aufbewahrt werden kann, auch in vielen Jahren wird jemand daran noch Freude haben.
Als die Limousine abfuhr, riss die Wolkendecke über dem Kramer auf und die Sonne spiegelte sich in den Fenstern des Riessersee Hotels. Die frisch verschneiten Berge boten einen wunderbaren Anblick.
Während die Hochzeitsgesellschaft in der Kirche war – anschließend ging es mit Magnus Winterholler von Gipfelliebe zum Fotoshooting – bereiteten wir das Kaminzimmer im Seehaus für die abendliche Feier vor. Das Brautpaar und seine dreißig Gäste nebst zwei Kindern fanden an einer langen Tafel Platz, die in Weiß gedeckt war. Passend dazu gab es weiße Stuhlhussen mit beigegoldenen Schleifenbändern. Passiflori Blumen Penzberg hatte zauberhafte Arrangements für den Tischschmuck geschaffen: Auf Holztabletts waren Blütengefüllte Gläser mit Blattgold-Akzenten arrangiert, aufgefüllt mit Tannenzapfen. Dazu verwendeten wir Stielgläser in verschiedenen Höhen mit goldenen Schwimmkerzen, die im Kunstschnee standen.
Auch im Raum wurde dem Hochzeitsmotto entsprechend dekoriert mit viel Holz, Zapfen und Moos.
Inzwischen war die Dämmerung angebrochen und die Hochzeitsgesellschaft kehrte zurück ins Riessersee Hotel. Auf der Seeterrasse war der Empfang vorbereitet worden, im Kessel dampfte der Glühwein, eisgekühlter Sekt zum Anstossen auf das junge Glück prickelte in den Gläsern und für die Hungrigen gab es ein Kuchenbuffet, auf besonderen Wunsch von Braut und Bräutigam mit Stollen und Apfelkuchen. Felle, Decken und Kissen sorgten für Gemütlichkeit und Fackeln und Lichttüten beleuchteten die Szenerie.
Nach dem Toast und dem Brautstraußwurf ging es dann ins Kaminzimmer, wo das Feuer schon gemütlich knisterte und die Kerzen auf der Festtafel und in den Laternen in den Fenstern flackerten.
Außer dem Hochzeitsmenü gab es noch ein paar Vitamine zur Stärkung, die wir in mit Fell ausgekleideten Holzkisten appetitlich arrangiert hatten:
Nicht zu vergessen natürlich die Hochzeitstorte, ein kleines winterliches Kunstwerk von der Konditorei Krönner Garmisch-Partenkirchen, ganz in Weiß, eingeschneit mit etwas Puderzucker und verziert mit vergoldeten Tannenzapfen.
DJ Christoph Thalmaier und Georg Kössler sorgten dann noch für die richtige Stimmung zum Tanzen, bevor kurz vor Mitternacht das Alpentaxi von Familie Heinzinger die Gäste abholte und das Brautpaar sich in die Honeymoon-Suite zurückzog.
Nach einem gemütlichen Frühstück hieß es am Freitag Morgen leider schon wieder Abschied nehmen. Das Brautpaar fuhr in die Flitterwochen und auch wir flogen aus – zu den Hochzeitstagen nach München, wo wir traditionell jedes Jahr unseren Stand haben, damit wir auch in Zukunft über viele wunderbare (Winter-)Hochzeiten am Riessersee berichten können!