Hochromantisch war der Heiratsantrag kurz vor Weihnachten am Riessersee. Hier, wo alles begann, wo man sich zum ersten Mal geküsst hatte, hier sollte auch die Frage aller Fragen gestellt werden. Der Riessersee lag in eisiger Stille, die glitzernde Eisfläche ludt schon zum Schlittschuhlaufen ein und die Fenster des Seehauses verströmten ein warmes Licht in der Dunkelheit.
Da der Antrag während eines abendlichen Spazierganges um den See stattfinden sollte, hatten wir uns für die Flossanlegestelle an der hinteren Seespitze entschieden, ein kleiner Holzsteg, der in den See hineinragt. Zunächst setzten wir ein großes Herz aus Teelichtern und gleich daneben ein riesiges Fragezeichen aus dunkelroten Rosenblütenblättern, das mit Laternen angestrahlt wurde.
An den Ecken des Steges flackerten Fackeln und tauchten alles in ein magisch-romantisches Winterlicht.
In dem großen Kerzen-Herz platzierten wir einen Sektkühler – ok, das Eis hätten wir uns bei den Temperaturen auch sparen können 😉 – mit einer Flasche Champagner und zwei Gläsern, damit man auf die Verlobung direkt anstossen könne.
In der Ferne konnte man das nächtlich beleuchtete Seehaus sehen, wo bei der Rückkehr schon der Tisch zum Verlobungsessen gedeckt sein würde.
Im Jagdstüberl des Seehauses war in privater Atmosphäre der Tisch festlich gedeckt, die Kerzen schimmerten und ein Band aus Rosenblütenblättern zog sich über die kleine Festtafel für Zwei. Bei gutem Wein und einem Abendessen ganz nach dem Geschmack des angehenden Brautpaares wurde dann das „Ja“ der Braut gefeiert, während das knisternde Kaminfeuer die kalte Winternacht draußen vergessen ließ.
Bleibt uns nur, zur Verlobung noch einmal herzlich zu gratulieren und dem zukünftigen Brautpaar alles Gute für die gemeinsame Zukunft zu wünschen!