Der Winter-Brautstrauß
Die Trauung
Eigentlich war geplant, die evangelische Trauung mitten auf dem See stattfinden zu lassen. jedoch war das Eis nicht mehr sicher und so entschieden wir uns kurzfristig für die Floßterrasse, einer schwimmenden Plattform, die an der Seeterrasse verankert ist.
Die Stühle für die Gäste waren mit Lammfellen und weichen Sitzkissen ausgestattet, für das Brautpaar standen festlich mit weißen Hussen verkleidete Stühle bereit sowie blaue Fleecedecken gegen die Kälte. Passiflori hatte den Rosenbogen mit einer wunderschönen winterlichen Girlande aus Efeu, Zweigen, Ranunkeln, Christrosen und verschiedenen Beeren geschmückt. Neben einem Kreuz für die kirchliche Trauung hatten wir auch ein großes Windlicht mit weißen Schwimmkerzen in Herzform und eisblauem Kristalltau aufgestellt. Doch am beeindruckendsten war die frisch verschneite Kulisse und das Wolkenspiel über dem Wetterteingebirge.
Nach der Trauung gab es eine kleine Aufwärmzeit mit Getränken für alle Hochzeitsgäste im Seehaus während das Brautpaar mit Hochzeitsfotografin Melanie Höld am See unterwegs war. Von der anschließenden Überraschung – einer gemütlichen Pferdekutschenfahrt rund um Garmisch-Partenkirchen – wussten die Gäste nur soviel, als dass sie warme Kleidung tragen sollten, da man draußen sei. Nach einem kurzen Fotoshooting, bei dem die Vierbeiner versuchten, den Brautstrauß zu verspeisen – Gott-sei-Dank erfolglos – ging es hinunter ins Tal.
Der Empfang
Nach etwa einer Stunde kehrte die Hochzeitsgesellschaft ins Riessersee Hotel zurück, wo auf der Terrasse des Seehauses bereits das Service-Team mit Punsch, Glühwein aus dem Feuerkessel, Waffeln mit Schlagsahne, Butterbrezen, kandierten Äpfeln und Canapées wartete. Doch zunächst musste das erste Hindernis vom frisch gebackenen Ehepaar überwunden werden: Die Brautmutter hatte einen Sägebock bei uns bestellt und ein Baumstamm, der von unserem kreativen Technik-Team mittels Kettensäge mit dem Hochzeitsdatum und „Viel Glück“ versehen worden war, musste zerlegt werden. Danach konnte der gemütliche Teil beginnen.
Die Sitzecken waren wieder mit Fellen, Decken und Kissen ausgestattet, Laternen, Fackeln und Feuerschalen sorgten für eine kuschelige Atmosphäre und die mobile Asphaltstockbahn war ein würdiger Ersatz für die Eisbahn auf dem See, die ursprünglich geplant war. So verging die Zeit bis zum Sonnenuntergang fast wie im Flug und man zog sich in die Hotelzimmer zurück, um sich für das Abendessen schick zu machen.
Bevor es zum Hochzeitsdinner ins Kaminzimmer im Seehaus ging, gab es noch einen Aperitif auf der Seeterrasse bei Fackelschein. Mit Helium gefüllte Ballons in den Hochzeitsfarben Weiß und Eisblau, die mit Wunderkerzen bestückt funkelnd hinaus zu den Sternen stiegen, sorgten für ein feuriges Highlight.
Im Seehaus wurde derweil schon der Kamin kräftig eingeschürt, damit Brautpaar und Hochzeitsgäste es gemütlich warm hatten.
Nicht nur auf den Tischen schimmerten die Kerzen, auch die Decke war mit einem großen Lichternetz geschmückt und in den Fenstern waren Strahler mit zur Dekoration passendem blauen Licht aufgestellt, dazu große weiße Holzlaternen mit Kerzen.
Die Tischdekoration war passend zum Farbschema in Schneeweiß und Eisblau gehalten. Die frühlingshaften Blumenarrangements mit den Mini-Hyazinthen von Passiflori Blumen Penzberg fanden ihren Platz in glitzernden Bergen aus Kunstschnee und wurden ergänzt mit weißen Schwimmkerzen in Stielgläsern mit eisblauem Perltau.
Die Papiterie war in Anlehnung an die Einladungskarten von der Kartenmacherei mit den Hochzeitsspatzen versehen und mit Schneekristallen ergänzt worden.
Als Gastgeschenke gab es Handwärmer mit Schneemann-Motiv.
Nach dem Essen wechselte das Brautpaar mit seinen Gästen in die Riessersee-Bar, wo es noch einmal einen kräftigen Mitternachtsimbiss gab und die Party dann in den frühen Morgenstunden ausklang…