Bis zum Mittag blieb uns das Wetter gewogen, ein weiß-blauer Sommerhimmel über dem Riessersee war – nach Dauerregen am Vortag – eine wahre Wohltat.
Leider hielt das Glück nicht an, etwa eine Stunde vor der freien Trauung am Nachmittag sah man vom Höllental aus schon die Regenschleier heraufziehen. Doch die Braut war mutig und die Gäste hatten sich mit Regenschirmen bewaffnet, die Trauung fand schließlich trotz vereinzelter Regenschauer auf der Panoramawiese oberhalb des Riessersees statt und zum Ja-Wort gab es sogar wieder Sonnenschein – ein gutes Omen! Mit Thorsten Friedrich von “Das Kontor” hatte das Brautpaar einen tollen Hochzeitsredner gefunden, der übrigens am nächsten Tag “schon wieder” 😉 bei uns gebucht war – aber dieser Bericht kommt noch.
Ankunft mit Regenschirm |
Stuhlsträußchen an den Stühlen des Brautpaares |
Hochzeitskerze |
Auf Trab gehalten haben uns diesmal unsere Hochzeitskühe. Zunächst noch friedlich vor sich hingrasend waren sie dann extrem neugierig und unser junger Stier begleitete fröhlich galoppierend das Golfcart vom Zaun und zurück. Abwechselnd versuchte unser Trio ins Golfcart zu klettern, die Blumen anzuknabbern und die vorwitzigen Nasen über den Zaun in Richtung Trauung zu strecken. Der aufziehende Regen hielt sie dann aber von weiteren Eskapaden ab, da war das schützende Blätterdach am Waldrand dann doch interessanter ;).
Nach der Trauung fing es richtig an zu schütten, die Waxensteine verschwanden hinter den Wolken und es wurde kühler. Der Hochzeitsempfang fand unter der Markise auf der Seeterrasse statt, die Tische waren zum Kaffee mit fuchsia-farbenen Servietten und kleinen Blumenarrangements gedeckt. Damit niemand frieren musste, wurden noch Heizpilze aufgestellt und Fleece-Decken verteilt, und nachdem alle Gäste mit Kaffee, Sprizz, Hugo, Kuchen und Fingerfood auch etwas im Magen hatten, stieg das Stimmungsbarometer auch schnell wieder an.
Restaurantleiter Dejan Panic bei den Vorbereitungen für den Hochzeitsempfang |
Die abendliche Hochzeitsfeier fand dann im Seehaus statt. Die Tischdekoration war festlich-elegant: Große Silberleuchter mit cremefarbenen Kerzen bildeten den Mittelpunkt, auch die Tischwäsche und die zu Doppelsternen gefalteten Servietten waren in Creme gehalten und mit durchsichtigen Glasplatztellern ergänzt. Für die farblichen Akzente hatte Passiflori mit üppigen Arrangements in Gläsern aus Rosen, Lysinthus, Bartnelken, Gräsern, Pfingstrosen und Silberdraht gesorgt. Dazu wurden noch fuchsiafarbene Rosenblütenblätter auf dem Tisch gestreut und kleine Windlichter mit cremefarbenen Schwimmkerzen ergänzt. Die cremefarbenen Menükarten aus Strukturkarton mit Stanzung und fuchsiafarbenem Schriftzug wurden vom Brautpaar persönlich angefertigt.
Als Gastgeschenke für die Hochzeitsgäste gab es Mini-Gläser mit Erdbeermarmelade, die in kleinen Geschenk-Kartons mit fuchsia-farbenen Schleifen verpackt waren. Darüber hinaus hatte die Braut Erdbeerlikör selbst hergestellt und auf jedem Tisch wurde eine Flasche zur Selbstbedienung für die Gäste platziert.
Für die Geldgeschenke wurde auf dem Brauttisch eine Holzschatulle, bewacht von zwei zauberhaften Schwänen, deponiert. Damit auch jeder Gast seinen Platz fand, wurden Schmetterlinge vom Brautpaar als Tischkarten beschriftet.
Und ich könnte jetzt sagen, es war beabsichtigt, aber tatsächlich hatte ich reinzufällig an diesem Morgen mein Outfit auch noch farblich auf die Hochzeit abgestimmt 😉
Hochzeitsplanerin Uschi Glas |